Besuch des Beethoven-Hauses in Bonn am 6. März 2020

•Oktober 13, 2020 • Kommentar verfassen

Das Beethoven-Haus in Bonn ist sowohl Gedächtnisstätte als auch Museum und Kulturinstitut mit vielfältigen Aufgaben. Der Verein Beethoven-Haus, 1889 gegründet, widmet sich der Pflege seiner Musik und der Erforschung von Leben und Werk des Komponisten. 

Das Museum umfasst zwei ursprünglich getrennte Gebäude, das Vorderhaus und den Anbau zum Garten hin, in dem der Komponist seine ersten Lebensjahre verbrachte. Bei der Einrichtung des Hauses für Museumszwecke wurden die beiden Häuser verbunden. Verwinkelter Raumzuschnitt, niedrige Räume und die im Hinterhaus knarrenden Treppenstufen und Dielenböden in dem heute denkmalgeschützten Gebäude des 18. Jahrhunderts vermitteln einen Eindruck von den damaligen Lebensverhältnissen.

Den Gartenflügel des Hauses Bonngasse 20 bezog 1767, nach seiner Heirat mit der aus Koblenz/Ehrenbreitstein stammenden Maria Magdalena Keverich (1746–1787), der kurfürstliche Hofsänger Johann van Beethoven (1740–1792) als Dienstwohnung.[7][8] Sein Vater, der Kapellmeister Ludwig van Beethoven (1712–1773), der Großvater des Komponisten, zog in eine Wohnung im Haus schräg gegenüber. Im Vorderhaus wohnte der Hofmusiker Philipp Salomon mit seiner Familie, dessen Sohn Johann Peter Salomon später als Freund Joseph Haydns auch für Beethoven wichtig werden sollte. Im Erdgeschoss der Beethoven-Wohnung befanden sich eine Küche und ein unterkellerter Wirtschaftsraum. Im ersten Stock bewohnte die Familie zwei kleinere und eine etwas größere Stube.

Darüber im Dachgeschoss befand sich das Elternschlafzimmer, eine winzige Kammer, in der, so die Tradition, am 16. oder 17. Dezember 1770 Sohn Ludwig geboren und am 17. Dezember 1770 am Taufbecken der Bonner der damaligen St. Remigiuskirche getauft wurde. Pate und Namensgeber war Großvater Ludwig van Beethoven (1712–1773), der angesehene Hofkapellmeister, Sänger und Weinhändler. Das Ereignis wurde bei der Taufpatin Anna Gertrud Baum geb. Müller im Nachbarhaus Im Mohren gefeiert.[9] Die Familie wuchs rasch. Doch von den sieben Kindern neben Ludwig erreichten nur zwei Brüder das Erwachsenenalter: Kaspar Anton Karl (1774–1815) und Nikolaus Johann (1776–1848).

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!

„Knives Out – Mord ist Familiensache“ sahen wir am 4. März 2020 im Metropolis-Programm-Kino in Köln

•Juli 26, 2020 • Kommentar verfassen

In dieser Krimikomödie ist jeder verdächtig. Hier kommt die Leiche nicht zum Dessert, sondern schon zum Frühstück.

Am Morgen nach seinem 85. Geburtstag wird der berühmte Krimiautor Harlan Thrombey (Christopher Plummer) tot in seinem Haus aufgefunden. Da das Ableben des Schriftstellers augenscheinlich keine natürliche Ursache hatte, nehmen Lieutenant Eliott (Lakeith Stanfield) und Trooper Wagner (Noah Segan) die Ermittlungen auf.

Neben der Polizei findet sich auf dem Anwesen auch der Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig) ein, der von einem anonymen Auftraggeber engagiert wurde und die Umstände von Thrombeys Tod aufklären soll. Keine kleine Herausforderung, denn mit den Angehörigen und Angestellten Thrombeys präsentiert sich ein großer Kreis an Tatverdächtigen.

Im Verlauf des Films gibt es mehrere unerwartete Wendungen und Verdächtige. Und es macht einfach einen Mordsspaß, der flott dahinschnurrenden Handlung zu folgen.

Wir sahen den Film im Original mit Untertiteln…. Sehr zu empfehlen.

„Das geheime Leben der Bäume“ sahen wir am 29. Februar 2020 im Scala-Programmkino in Leverkusen-Opladen

•Mai 16, 2020 • Kommentar verfassen

Wir lernten in diesem Film, dass so ein Baum unheimlich viel Raum benötigt, denn „Bäume sind unendlich langsame Wesen“. Nach diesem Film sehe ich den Wald mit ganz anderen Augen.

Peter Wohlleben veröffentlichte 2015 sein gleichnamiges Buch und stürmte sogleich die Bestsellerlisten: So wie dieser Förster hatte bis dahin noch niemand über den deutschen Wald geschrieben.

Auf unterhaltsame und erhellende Weise erzählt Wohlleben von der Solidarität und dem Zusammenhalt der Bäume, indem er durch die Wälder schreitet. Dieser Dokumentarfilm ist wie ein Ausflug in die Natur. Wir reisen mit ihm u.a. nach Schweden und lernen den ältesten Baum der Erde kennen. Old Tjikko (eine Gemeine Fichte) in Schweden ist mit 9550 Jahren der älteste individuelle klonale Baum der Welt. Wohlleben ermahnt immer wieder, dass wir Menschen nur dann überleben können, wenn es auch dem Wald gut geht – und es ist schon lange Fünf vor Zwölf.

Diese Doku sensibilisiert und macht äußerst nachdenklich! Wohlleben ist kein Wissenschaftler und daher ist auch alles sehr plausibel und verständlich, wenn er über den Superorganismus Wald erzählt. Und zwar davon, dass der Baum fünfmal langsamer lebt als wir, wie die verwurzelte Gemeinschaft kommuniziert und woran sie krankt.

Wohlleben kritisiert die bestehenden Forst-Verhältnisse mit ihrer Monokultur. Seine Argumente sind einleuchtend und überzeugend. Man möchte gleich losziehen und alles für den Wald tun.

Dieser Mann ist grundsympathisch, humorig, so dass dieser Dokumentationsfilm zu keinem Zeitpunkt langweilt. Er gibt zum Besten, warum Bäume niemals Donald Trump wählen würden, und erklärt, wo das Problem mit den Förstern liegt: Sie sind nämlich überwiegend männlich, und Männer lieben Maschinen.

Diese Doku bringt uns die Natur näher, sie macht Hoffnung, trübt sie aber zugleich. Denn, so Wohlleben, es gibt nämlich noch etwas, was langsamer ist, als der Wald: das Establishment!!!

„Ruf der Wildnis“ sahen wir am 1. März 2020 im Lumen Kino in Solingen

•April 23, 2020 • Kommentar verfassen

Der 1903 erschienene Roman „Ruf der Wildnis“ von Jack London wurde x-mal verfilmt. Zuletzt als halbanimierter Film.

Dieser Film mit dem Schlittenhund Buck in der Hauptrolle, hat mir sehr gut gefallen. Man sieht, dass Buck dem Computer entstammt, aber er ist einfach liebenswert, intelligent und sogar witzig. Ich habe den Roman nicht gelesen, was wohl an dieser Stelle ganz gut war.

Buck ist ein Mischling, halb Bernhardiner, halb Schäferhund, und wächst Endes des 19. Jahrhunderts bei einer wohlhabenden Menschenfamilie in Kalifornien auf. Doch er wird in den Norden verschleppt, wo gerade der Goldrausch ausgebrochen ist. Buck muss dort als Schlittenhund schuften, wird immer wieder herumgereicht und landet schließlich im Hundegespann eines Postboten, der die entlegensten Orte Alaskas anfährt. Buck kämpft sich hoch und wird schließlich Anführer des Rudels und ihr Leithund.

Als die Poststrecke eingestellt wird, gerät Buck jedoch an den fiesen Hal, der ihn und seine Artgenossen mit der Peitsche antreibt. Als Buck am Ende seiner Kräfte ist, will ihn Hal erschießen. Doch in dem Moment eilt der alte John Thornton zu Hilfe, verjagt den Sadisten und päppelt Buck wieder auf…

Die beiden waren sich schon vorher begegnet und waren sich auch aufgefallen. Der alte Zausel John und Buck werden richtig gute Freunde und ziehen zusammen durch die Wildnis und machen es sich in einer alten Goldschürfer-Hütte an einem Fluss gemütlich. John schürft Gold, das er dann wieder zurück in den Fluss wirft, und Buck streift durch die Wälder und lernt eine kesse Wölfin kennen und lieben…… Er zieht mit ihr zu ihrem Rudel, wo er natürlich wieder der Rudelsführer und Vater wird…. Und diese Kleinen sind goldig…..

Ich fand den Film super schön, obwohl die Kritiken nicht so besonders waren. Aber das ist ja Geschmackssache…. Wir waren 3 Erwachsene und 2 Kinder und hatten einen sehr schönen Nachmittag.

 

Ballett-Aufführung „b.42“ – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg am 22. Februar 2020

•April 15, 2020 • Kommentar verfassen

Diese Ballett-Aufführung wurde auf der Website beschrieben „Als metaphorische Reise an einen Ort „voller ferner, dunkler Geheimnisse“ beschreibt Remus Şucheană seine choreographische Auseinandersetzung mit Anna Thorvaldsdottirs Komposition „Metacosmos“. „Symphonic Poem“ ist seine fünfte Arbeit für das Ballett am Rhein und steht im Zentrum des neuen Ballettprogramms.

Den Anfang macht „Square Dance“ von George Balanchine: 1957 für das New York City Ballet kreiert, entfalten sich zu Musik von Vivaldi und Corelli Tänze voll sprühender Leichtigkeit, virtuoser Beinarbeit, purer Linien, aber auch Leidenschaft und Lyrik.

Mit „Reformationssymphonie“ studiert die Compagnie ein Werk aus Martin Schläpfers erster Spielzeit mit dem Ballett am Rhein neu ein: In seiner expressiven Bewegungssprache erzählt es gleichermaßen von Härte und Aggressivität wie von luftigen Höhen, die von aller Erdenschwere befreit scheinen: eine eindringliche Frage nach dem Tanzen an sich, nach der Bewegung und dem, was dahinter steht.

„Square Dance“  George Balanchine

Das Œu­v­re George Balanchines hat seit 2009 einen festen Platz im Repertoire des Balletts am Rhein – Werke, die nicht nur zu den Meilensteinen der Ballettgeschichte des 20. Jahrhunderts zählen, sondern – so Martin Schläpfer – „für jede Compagnie auch eine herausfordernde Stil- und Körperübung sind“. In „Square Dance“, 1957 für das New York City Ballet kreiert, entfalten zwei Solisten und ein 12-köpfiges Corps de Ballet zu Musik von Antonio Vivaldi und Arcangelo Corelli Tänze, in denen sich der Stil des akademischen Balletts mit amerikanischen Volkstänzen verschränkt: voll sprühender Leichtigkeit, virtuoser Beinarbeit, puren Linien, aber auch Leidenschaft und Lyrik wie in dem Herzstück der Choreographie – jenem lyrisch-expressiven Männersolo, das Balanchine 1976 in seine Tanzfolge integrierte. Für die Einstudierung dieses selten zu sehenden, tänzerisch höchst anspruchsvollen Meisterwerks kehrt mit Bart Cook einer der charismatischsten Ex-Tänzer des New York City Ballet und ausgezeichneter Balanchine-Kenner zum Ballett am Rhein zurück.

MUSIK Concerto grosso h-Moll op. 3 Nr. 10 RV 580 sowie 1. Satz aus dem Concerto grosso E-Dur op. 3 Nr. 12 RV 265 von Antonio Vivaldi, Sarabanda, Badinerie e Giga von Arcangelo Corelli

Choreographie: George Balanchine

Musikalische Leitung: Martin Braun

Orchester: Duisburger Philharmoniker

Symphonic Poem“ (Uraufführung) Remus Şucheană

Nur in wenigen Winkeln der Welt ist die Natur derart präsent und zugleich launisch wie in Island. Nur dort können direkt neben uralten Gletschern kochend heiße Geysire aufschießen. Dort, wo sich die eurasische und nordamerikanische Erdplatte berühren, ist die Heimat Anna Thorvaldsdottirs, durch deren faszinierendes Komponieren sich Remus Şucheană zu einem neuen Ballett inspirieren lässt. „‚Metacosmos‘ dreht sich um die natürliche Balance zwischen Schönheit und Chaos“ – so beschreibt die Komponistin ihr im April 2018 mit dem New York Philharmonic Orchestra uraufgeführtes Sinfonisches Poem. Es geht ihr in dieser Partitur um das für uns Menschen spekulative, weil nicht vorstellbare „Fallen in ein schwarzes Loch“, um einen „Sturz ins Unbekannte“, um „menschliche Erfahrungen, verbunden mit dem Universum“. Remus Şucheană wird diese Kraftfelder ausloten – sich auf die Suche nach einem Ort „voller ferner, dunkler Geheimnisse“ begeben.

MUSIK „Metacosmos“ von Anna Thorvaldsdottir

Choreographie: Remus Şucheană

Musikalische Leitung: Martin Braun

Orchester: Duisburger Philharmoniker

 

„Reformationssymphonie“ Martin Schläpfer

Hart wie Stahl sind die Körper gespannt, mit gefährlicher Aggressivität werden Spitzenschuhe in den Boden gerammt oder dieser mit wildem, erdigem Stampfen getreten. Doch auch die luftigen Höhen kennt die Welt dieses Tanzstücks auf Mendelssohns 5. Sinfonie: in den hohen Beinen der Frauen, den von aller Erdenschwere befreiten Sprüngen der Männer, der verletzlichen Sehnsucht, Fragilität und berückend-schönen Schwerelosigkeit vieler Passagen. Martin Schläpfers „Reformationssymphonie“ ist mehr als nur ein Ballett. Es ist die eindringliche Frage nach dem Tanzen an sich, nach der Bewegung – und dem, was hinter dieser liegt. Im Zentrum steht ein zweifelnder Mensch, hin- und hergeworfen zwischen Selbstbehauptung und dem Gefühl des Ausgeliefertseins, ringend um Liebe und Erkenntnis. „Ein großer Wurf“, urteilte Jochen Schmidt in der Welt über die Uraufführung dieser Choreographie, die seit 2012 nun erstmals wieder mit dem Ballett am Rhein zu erleben ist.

MUSIK Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 („Reformations-Symphonie“) von Felix Mendelssohn Bartholdy

Choreographie: Martin Schläpfer

Musikalische Leitung: Martin Braun

Orchester: Duisburger Philharmoniker

Besuch des August-Macke Hauses in Bonn am 21. Februar 2020 

•April 8, 2020 • Kommentar verfassen

August Macke wurde nur 27 Jahre alt, geb. am 3. Januar 1887, im Krieg gefallen am 26.9.1914 in der Champagne, ist August Macke einer der bekanntesten deutschen Maler des Expressionismus. Er beteiligte sich an den beiden Ausstellungen des Blauen Reiters. In nur ca. zehn Jahren schuf Macke ein Werk, das sich unter dem Einfluss der vielfältigen Kunstströmungen wandelte. Man wagt sich kaum vorzustellen, was er alles noch hätte schaffen können.

Mit 22 Jahren heiratete er seine Jugendliebe Elisabeth-Erdmann-Macke (1909-1914), mit der er 2 Kinder hatte.

Bonn war seit der Übersiedlung der Familie Macke im Jahre 1900 Lebensmittelpunkt von August Macke. Hier reifte er zu dem bekannten Künstler heran als den man ihn eben kennt.

Nach der Rückkehr aus Tegernsee im Herbst 1910, stellte Elisabeths Familie ihnen das Haus an der Bornheimer Straße als neues Domizil zur Verfügung. Das Dachgeschoss wurde nach den Plänen von August Macke als Atelier ausgebaut. Hier empfing er seine Künstlerfreunde, darunter Robert Delaunay, Max Ernst und Franz Marc.

Nach seinem Tod begann Elisabeth die Geschichte ihrer Liebe und Ehe, Episoden aus dem Familienleben, von Reisen und Begegnungen mit künstlerischen Weggefährten ihres Mannes aufzuzeichnen, um ihren Söhnen „ein Bild ihres Vaters zu bewahren“.

1916 heiratete sie einen Schulfreund Mackes, den Publizisten Lothar Erdmann, mit dem sie drei weitere Kinder hatte. Die Familie zog 1925 nach Berlin-Tempelhof. Ihr ältester Sohn Walter starb 1927 17-jährig nach einer Scharlachinfektion. 1939 wurde Lothar Erdmann verhaftet und im KZ Sachsenhausen ermordet. Elisabeth lagerte das Werk Mackes aus ihrem Berliner Haus aus und rettete es so vor der Zerstörung. Von Mackes Briefen ließ sie Kopien anfertigen. Fast alle Originale gingen 1943 bei einem Bombardement des Hauses verloren.

1948 kehrte Elisabeth Erdmann-Macke nach Bonn zurück. Sie lebte bis 1975 im Atelier August Mackes und nahm am kulturellen Leben der Stadt teil. Mit einem Essay von Lothar Erdmann, der erstmals 1928 in einem von Ernst Jünger herausgegebenen Sammelband erschienen war, veröffentlichte sie 1962 ihre Erinnerung an August Macke als Buch.

Die Ausstellung selbst und die Art, wie alles arrangiert und exponiert ist, haben mich sehr berührt. Ganz besonders war ich beeindruckt von der Vielzahl der Werke, die dieser junge Künstler in seinem kurzen Leben geschaffen hat. Unglaublich!!!

**Bei den Beschreibungen habe ich mich bei Wikipedia und der Webseite bedient.

Besuch des Waschhauses Weegerhof in Solingen-Höhscheid am 16. Februar 2020

•April 5, 2020 • Kommentar verfassen

Im Rahmen der ZWAR wie-so-Unternehmungen besuchten wir das Waschhaus Weegerhof. Es ist ein ehemaliges Waschhaus und heutiges Museum im Solinger Stadtteil Höhscheid. Es befindet sich inmitten der Spar- und Bauvereinssiedlung Weegerhof und war von 1928 bis in das Jahr 2005 in Betrieb. Es gilt heute in Deutschland als wohl einziges erhaltenes Waschhaus seiner Art mit originaler Innenausstattung. Zur Dauerausstellung zählen neben den historischen Waschmaschinen und Mangeln auch Informationen zur Geschichte des Waschens. Der Spar- und Bauverein Solingen und der Förderverein des Industriemuseums Solingen unterstützen das Museum.

Die Spar- und Bauvereinssiedlung Weegerhof erstreckt sich nördlich des Weinsberger Bachs und wird auf dem Höhenrücken von der Bundesstraße 229 (Neuenhofer Straße/Grünewalder Straße) begrenzt. Das Waschhaus befindet sich im Innenhof der Wohnhäuser zwischen der Hermann-Meyer-Straße, dem Karl-Schurz-Weg, der Fritz-Reuter-Straße sowie dem Ernst-Moritz-Arndt-Weg und ist über einen Fußweg vom Platz an der Hermann-Meyer-Straße zugänglich.

Entworfen in einem einheitlichen Baustil vom Architekten Franz Perlewitz wurde die 185 Wohnhäuser zählende Großwohnsiedlung Weegerhof von 1927 bis 1929 gebaut. Die 430 Zwei- bis Fünfzimmer-Wohnungen hatten alle ein Bad und einen Kühlschrank (belüfteter und mit Eis gekühlter Wandschrank). Zum Wohnkomfort gehörte auch anstelle diverser Waschküchen ein zentrales, für jeden Bewohner nutzbares Waschhaus inmitten der Siedlung. So wuschen bis zu 650 Familien (in der Nachkriegszeit sogar 816) aus der Siedlung in der Gemeinschaftseinrichtung ihre Wäsche.

Insbesondere die Reinigung der oft stark verschmutzten Arbeitskleidung der vielen im Weegerhof wohnenden Heim- oder Fabrikarbeiter der Solinger Schneidwarenindustrie wurde mithilfe der Maschinen von Tagen auf wenige Stunden verkürzt. Die Nutzung des Waschhauses war in der Miete eingeschlossen. Mieter einer Zwei-Zimmer-Wohnung durften 13 Kilogramm im Monat waschen, Mieter einer Fünf-Zimmer-Wohnung 23 Kilogramm. Jedes Kilogramm über der Freimenge kostete 30 Pfennig extra. An der großen Waage im Eingangsbereich des Waschhauses kontrollierte der Waschmeister die Menge und führte darüber Buch.

Wir hatten eine fachkundige Führung, denn die Dame lebte damals schon mit ihrer Familie in der Siedlung und auch noch heute.

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall…. man macht tolle Entdeckungen…

Inhalte sind größtenteils von der Webseite übernommen….

 

„Bombshell – Das Ende des Schweigens“ sahen wir am 14. Februar 2020 im Metropol-Filmkunstkino in Düsseldorf

•April 5, 2020 • Kommentar verfassen

Dieser Film beruht auf wahren Begebenheiten. Die amerikanische Journalistin Megyn Kelly, die Moderatorin Gretchen Carson und die neu hinzugekommene News-Produzentin Kayla Pospisil wehren sich gegen die jahrelangen sexuellen Nötigungen des Leiters und Gründer von Fox News, Roger Ailes. Dieser hat rigoros seine Machtposition ausgenutzt, wie viele andere Männer in entsprechenden Positionen zu dieser Zeit. Als diese Frauen anfangen, sich zu wehren, melden sich immer mehr Frauen, die unter dem schamlosen Verhalten des Fox-Gründers gelitten hatten.

Es beginnt eine Schlacht gegen die Herrschaft toxischer und rücksichtsloser Männer, die das Bild des größten Nachrichtensenders der USA prägen. Der Mediengigant hält sich für unbesiegbar. Das Aufbegehren gegen Ailes und für Gerechtigkeit fordert neben großen Mut noch viel größere Opfer. Die Karrieren und das Privatleben der Frauen stehen auf dem Spiel.

Dennoch möchten drei Frauen die Praktiken von Ailes nicht mehr länger hinnehmen und ziehen gegen den einstigen Medienberater verschiedener US-Präsidenten ins Feld. Mit Erfolg!!!

Der Film ist toll – kein bisschen reißerisch….! Muss man sich anschauen…!

„Little Women“ zeigte das Scala Programmkino in Opladen am 30. Januar 2020

•März 29, 2020 • Kommentar verfassen

Zitat aus Wikipedia:

„Little Women ist ein US-amerikanisches Historiendrama von Greta Gerwig, das auf dem Roman Little Women von Louisa May Alcott basiert. Die Coming-of-Age-Geschichte erschien auf Deutsch unter verschiedenen Titeln, unter anderem Die vier Schwestern und Betty und ihre Schwestern, und wurde bereits mehrfach verfilmt. Gerwigs Version mit Emma Watson, Saoirse Ronan, Florence Pugh und Eliza Scanlen kam am 25. Dezember 2019 in die US-amerikanischen und am 30. Januar 2020 in die deutschen Kinos. Im Rahmen der Oscarverleihung 2020 erhielt der Film insgesamt sechs Nominierungen, unter anderem als bester Film und Ronan als beste Hauptdarstellerin.“

Little Women erzählt anschaulich die Lebensgeschichte der vier March-Schwestern Jo (Saoirse Ronan), Meg (Emma Watson), Amy (Florence Pugh) und Beth (Eliza Scanlen), die  Mitte des 19. Jahrhunderts in der von starren Geschlechterrollen dominierten Gesellschaft der USA aufwachsen. Und je älter sie werden, desto mehr begreifen sie, welche Hindernisse ihnen diese Gesellschaft bei ihrer Selbstbehauptung als Frauen in den Weg legt – aber auch, wie sehr sie sich unterscheiden. Während die stolze Jo Schriftstellerin werden will und das gesellschaftliche Rollendiktat der Ehefrau und Mutter verachtet, folgt Meg ihrem Herzen in die Heirat, während Amy durch die Malerei ihre Einzigartigkeit zeigen will. Die Männerwelt beäugt die vier Schwestern größtenteils kritisch, mit Ausnahme etwa des feinsinnigen Laurie (Timothée Chalamet), der sich für Jo interessiert.

Ein ganz schöner Film!

„HAVANA NIGHTS – Das karibische Tanz-Musical aus Kuba“ besuchten wir am 26. Januar 2020 im Capitol-Theater in Düsseldorf

•März 27, 2020 • Kommentar verfassen

Als Musical würden wir es nicht bezeichnen. Es war eine launige Tanzshow ….. aaaaaber wir fanden sie super.

Die Tänzer und Tänzerinnen vertanzten die anspruchsvolle Choreographie dynamisch und athletisch, wobei der Part der Frauen nicht ganz so stark war, aber auch ziemlich gut. Und die artistischen Einlagen wurden von Mitgliedern des „Circo Nacional de Cuba“, der bereits 1959 gegründet wurde, dargeboten…. Es wurden Kubas Lebensfreude und gute Laune vermittelt mit einer feurigen Mischung aus Salsa, Merengue, Hip-Hop, Breakdance und kubanischer Zirkustradition.

Die Story:
„Erzählt wird die Geschichte des Touristen Luca, der zum ersten Mal nach Kuba reist. Zigarrengeruch liegt in der Luft, bunte Oldtimer beherrschen die Straßen, Musik dringt aus den Bars in die kleinen Gassen, wo hübsche Kubanerinnen zwischen den alten Kolonialbauten Salsa tanzen. Luca ist sofort verzückt von dieser für ihn neuen Welt. Sein Blick schweift umher und versucht all die tollen Eindrücke aufzusaugen, bis er die wunderschöne Aleyna entdeckt und bei ihrem Anblick erstarrt. Und schon ist es um ihn geschehen…
Er hat es nicht leicht, insbesondere Aleynas Brüder sind von seiner Zuneigung nicht besonders begeistert. So muss Luca sich auf den Straßen Havannas unbeholfen behaupten, um das Vertrauen, den Respekt und nicht zuletzt Aleynas Herz für sich zu gewinnen.“